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ENERGIEKRISE: Empfehlungen zum Energiesparen für Kirchengemeinden

Datum:
12. Sep. 2022
Von:
LM

Erzbistum Köln. Um Kirchengemeinden in Zeiten der Energie­krise zu unter­stützen, haben Mitarbei­tende aus den Fach­abtei­lungen Schöpfungs­verant­wortung und Bau im Seel­sorge­bereich des General­vikariates gemein­sam mit dem diözesan­über­greifen­den Netz­werk „Energie & Kirche“ ein Schreiben sowie eine Informations­sammlung zum Thema Energie­sparen in Kirchen und gemeind­lichen Gebäuden erarbeitet. 

Von Kirchen über Pfarr­zentren bis hin zu Verwaltungs­gebäuden besitzen Kirchen­gemeinden zahlreiche Gebäude und haben ein ent­sprechend hohes Energie­einspar­potential. Auf der Website der Abteilung Schöpfungs­verant­wortung finden sich deshalb ab sofort unter www.klima-kirche.de/energiesparen Informationen und Checklisten für alle Gebäude­typen. So kann mit Blick auf das Heizen in Pfarr­zentren z.B. kurz­fristig geprüft werden, ob alle Fenster dicht schließen oder alle Heiz­körper sich tat­sächlich erwärmen. Mittel­fristig bietet es sich an, Thermo­stat­ventile an den Heiz­körpern auf ihre Funktion zu testen und ggfs. auszu­tauschen sowie die Dämmung der Heizungs­rohre zu prüfen. Bei der Beleuchtung können zum Energie­sparen LED-Leucht­mittel eingesetzt sowie in Foyers, Fluren, Treppen­haus und WCs Bewegungs­melder insta­lliert werden. Besondere Berück­sichtigung in den Über­legungen finden Kirchen­heizungen, die vieler­orts mit fossilen Brenn­stoffen be­trieben werden. Es wird empfohlen, die Heizungen in diesem Winter nicht anzuschalten.

Aufgrund möglicher weiterer Maßnahmen durch die Bundes­regierung und auch weil das Erz­bistum Köln von den Erfahrungen der Gemeinden lernen möchte, ist die Informations­sammlung sehr dynamisch und wird auf der Website www.klima-kirche.de/energiesparen regelmäßig aktualisiert. Auf der Web­site finden sich ebenfalls Termine zur digitalen Sprech­stunde, die einen offenen Raum für Rückfragen und Dis­kussion von offenen Punkten bieten. 

Das Erzbistum Köln lädt die Kirchen­gemeinden ein, sich mit der Anwendung der Empfehlungen an den bundes­weiten Energie­sparmaßahmen zu beteiligen und gleich­zeitig einen großen Schritt hin zum lang­fristig schöpfungs­freund­lichen Handeln vor Ort zu gehen. Gesparte Gelder können – im Sinne des caritativen Handelns – an Menschen ausge­zahlt werden, die durch die steigenden Kosten in finanzielle Notlagen geraten.