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Im BiCK-Projekt werden bis Ende 2025 60 Kirchengemeinden des Erzbistums Köln dabei unterstützt, auf ihren Flächen und Gebäuden Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt umzusetzen. Dreh- und Angelpunkt sind die Menschen in den Kirchengemeinden, die selbst zupacken wollen.
Aktuell sind keine Projektplätze mehr zu vergeben. Wenn Sie aktiv werden wollen, melden Sie sich bitte unter bick@erzbistum-koeln.de, damit wir gemeinsam Möglichkeiten suchen.

BiCK ist ein ökologisch-partizipatives Projekt. Zum Gelingen tragen viele gemeinsam bei:
In einer Gemeinschaftsaktion wurde in Rösrath Anfang März 2024 eine Trockenmauer errichtet. Sie ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern gibt vielen Insekten und Pflanzen einen Lebensraum.

Der Film zeigt, welche wunderschönen Blüten und reichen Früchte das Projekt auf der Hildeboldwiese in Frechen-Königsdorf bereits gebracht hat.

Fachleute der Biologischen Station Düsseldorf-Mettmann (Haus Bürgel) nehmen dich mit auf eine kleine Lern- und Entdeckungsreise in die Natur. In sieben kurzen Erklärvideos kannst du sehen und staunen, wie sich kirchliche Flächen und Gebäude in kleine oder größere Oasen der Artenvielfalt verwandeln lassen. Einfach vor Ort (nach)machen oder auch für den eigenen Garten inspirieren lassen!
Zur naturnahen Gestaltung eines kirchlichen Grundstücks bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten an. Schaut doch mal, was Ihr davon umsetzen möchtet!
Warum Förderung von Artenvielfalt Spaß macht: Stimmen aus dem Erzbistum Köln
Ob in Troisdorf, Schildgen oder Köln: alle Gemeinden, die in Sachen Förderung der Artenvielfalt schon aktiv sind, sind sich einig, dass das Engagement ein großer Gewinn für Mensch und Natur ist.
„Unser Garten zieht Menschen an, die sonst wenig oder gar keinen Bezug zu uns als Kirche haben.“
- Pfarrer Wilhelm Darscheid, Bergisch Gladbach-Schildgen
"Im Grunde setzen wir hier im BiCK-Projekt lokal das um, was Deutschland im Zuge der internationalen Vereinbarungen zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zugesagt hat."
- Ursula Monnerjahn, Christ König Holzlar
Durch die Aktionen der Biostationen konnten wir gezielt Gruppen innerhalb der Gemeinde einladen und zum Mitwirken motivieren. Bei den zwei bisher gelaufenen Aktionen konnten wir unterschiedliche Gruppierungen (Jugendgruppen, Teile des PGR und der Messdienerschaft) zum Mitmachen motivieren. Diese Aktionen erzeugen ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl
- Julia Wilhelm, Engagementförderin in St. Michael und Paulus, Velbert
Die Biostation hat uns für die Bepflanzung des ersten Staudenbeets eine Liste all jener Pflanzen erstellt, die zu diesem Standort passen und sich gegenseitig „gut tun“. Wir konnten dann daraus auswählen. Und auch für das Einpflanzen gab es gute Tipps: Die Ballen mit Schafsschur umgeben und dann einsetzen. Das speichert Wasser wie ein Schwamm und schützt vor Austrocknung. Dieses Fachwissen ist eine tolle Ergänzung zum Eifer, der Begeisterung und Erfahrung der Ehrenamtlichen. Jeder trägt zum Gelingen bei.
- Regina Flackskamp, Engagementförderin im Sendungsraum Troisdorf
Das Projekt hat uns die Augen für Artenvielfalt geöffnet. Wir waren bei der Bestandsaufnahme erschreckt, wie wenig auf unseren kircheneigenen Grundstücken zuvor Biodiversität gefördert wurde. Es hat uns viel Freude gemacht, mit den Familien zusammen anzupacken und den Kirchplatz mit Blick auf Artenvielfalt zu gestalten.
- Susanne Besuglow, Gemeindereferentin Köln-Porz
Wir finden es einfach so traurig, wenn man heute sieht, wie wenig von dem, was früher an Blumen da war, noch da ist. Das war für uns auch eine Motivation.
- Iris Maas und Rita Schilling, St. Barbara Bonn-Ippendorf
Zur Teilnahme am Projekt müssen Außenflächen oder Gebäude vorhanden sein, auf denen etwas verändert werden darf.
Die Größe und Beschaffenheit der Flächen sind nicht ausschlaggebend, denn eine ökologische Aufwertung ist überall möglich. Auch die naturnahe Gestaltung kleinerer Parzellen kann als erster Schritt mit Vorzeigecharakter sehr wertvoll sein.
Und: Selbst ein Fels kann Ausgangspunkt neuen Lebens sein – das ist gerade der christlichen Kirche bewusst.
Daher: Wenn auch aus einer versiegelten Fläche keine Naturoase wird, so lässt sich doch selbst hier ein kleiner Beitrag für die Bewahrung der Schöpfung leisten.
Die Kooperationsgemeinden bekommen umfangreiche fachliche Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen. Diese leisten die Fachkräfte der Biologischen Stationen.
Zudem erhalten sie als Anschubfinanzierung bis zu 2.000 Euro pro Kirchort für projektbezogene Sachmittel. Von den Kirchengemeinden wird ein Eigenanteil von 10 Prozent der Sachkosten erwartet.
Durch Mitarbeit im Lern- und Vernetzungsprogramm Schöpfungsbotschafter:innen erwerben Engagierte Wissen und Soft Skills und können als Multiplikator:innen ihre Kirchengemeinde noch besser unterstützen.
Der Fördermittelgeber möchte, dass jede Kirchengemeinde einen finanziellen Beitrag in Höhe von 10 % des Sachkostenzuschuss leistet, also 200 Euro.
Im Rahmen des Schöpfungsbotschafter:innen-Programms bieten wir eine Basis-Schulung zum Thema Fundraising an.
Sehen Sie hier eine exemplarische Maßnahmenfinanzierung am Beispiel des Kräutergartens in St. Servatius Bornheim:
Das BiCK-Projekt lebt vom Engagement der Menschen in der Kirchengemeinde. Vielleicht gelingt es Ihnen ja auch, Menschen aufs Neue enzuladen, die schon lange nicht mehr in der Gemeinde sichtbar waren? Oder sogar Menschen aus ganz anderen Gruppen bei Ihnen am Ort?
Hier portraitieren wir eine Kirchengemeinde, die bereits mit Schwung unterwegs ist:
Maßnahmen tragen längerfristig und nachhaltig, wenn die Menschen, die sich engagieren, sich mit ihrer Tätigkeit identifizieren und Freude daran haben. Dabei können die Gründe, warum Menschen ehrenamtlich arbeiten, ganz unterschiedlich sein. Die einen möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Die anderen sind auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe, die sie erfüllt. Und wieder andere möchten ihre Kenntnisse erweitern oder Kontakte knüpfen. Für jede dieser Zielgruppen bietet das BiCK-Projekt Anknüpfungspunkte: Sinnstiftendes Miteinander-Tun (gemeinschaftliche Tätigkeiten zum Erhalt der Biodiversität) und bereicherndes Miteinander-Lernen (Begleitung durch Fachleute der Biostationen, Veranstaltungen für Schöpfungsbotschafter:innen).
Auch die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen - z. B. Pastoralteam, KiTa-Team - können zur Nachhaltigkeit der Maßnahmen beitragen, indem sie das Thema Schöpfungsverantwortung/ Biodiversität in ihre Tätigkeitsfelder wiederkehrend integrieren, z. B. (Kinder-)Gottesdienste, Firm- und Kommunionkatechese, Schöpfungstage.
Nachhaltigkeit in unserem Kontext bedeutet, etwas für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Deshalb sind auch gerade die jungen Menschen sehr wichtig. Bei der Schöpfungsverantwortung geht es ja um ihre Zukunft, in der sie vitale und vielfältige Lebensgrundlagen vorfinden sollen.
Ehrenamtliches Engagement leistet einen großen Beitrag zur Lebendigkeit und zum sozialen Miteinander in Kirchengemeinden. Dazu bedarf es oft keiner großen Planungsrunden und Voraussetzungen, sondern vieles startet nach dem simplen Motto: "Machen wir es einfach!“
Infoblatt
Zur Orientierung der Inhalte und Gestaltung von öffentlichen Medien im Rahmen des BiCK-Projekts sind grundsätzlich die Vorgaben der Informationen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu beachten.
Logos
Infotafeln zu Euren Maßnahmen
Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Diese Webseite gibt die Auffassung und Meinung der Zuwendungsempfänger des Bundesprogramms wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.